Der Bau der Ostküstenleitung in Henstedt-Ulzburg ist ein Gebot der Vernunft

Zum Beschluss des Planungsausschusses von Henstedt-Ulzburg zur 380 kV-Leitung erklärt Ulrike Täck:

„Ich begrüße es sehr, dass die Mehrheit der Bürgervertreter*innen den Bau der Ostküstenleitung in Henstedt-Ulzburg nun unterstützen und die Chancen der Energiewende erkennen. Bedauerlich ist, dass die beiden Vertreter der Wählergemeinschaft BfB entgegen dem Wunsch der Mehrheit weiter vor das Verwaltungsgericht ziehen möchten, auch wenn die Chancen dort denkbar gering sind und ein weiteres Urteil zu Ungunsten der Gemeinde droht. Der Wunsch, die Stromleitung neben eine nicht existierende Autobahn A20 zu bauen, geht nicht auf. Dabei wird die 380 kV Leitung im Bereich Henstedt-Ulzburg fast vollständig unterirdisch verlegt, die Belastungen für die Anwohner*innen sind denkbar gering und die Gemeinde wird entschädigt.

Der Übertragungsnetzausbau ist entscheidend für die Energiewende und damit sowohl für den Klimaschutz als auch für unsere Energiesicherheit. Je mehr Energie durch grünen Strom bereitgestellt wird, desto unabhängiger werden wir von Öl und Gas, wo nach wie vor immense Preis- und Versorgungsrisiken drohen: Aufgrund der angespannten Lage im Nahen Osten und weiterhin aufgrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Übertragungsnetze sind also sicherheitsrelevante, kritische Infrastruktur. Wir sollten beim Netzausbau alle an einem Strang ziehen.“