Einigkeit und Differenzen zugleich gibt es zwischen dem Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur und dem Betreiber des Atomkraftwerks Brokdorf; Preußen Elektra. Dieses hat die zweite Anhörung im Ausschuss für Umwelt und Agrar gezeigt.
Es geht um den Rückbau des Atomkraftwerks Brokdorf. Preußen Elektra (PE) beklagt das zu lange andauernde Antragsverfahren und moniert eine „Übermacht“ an Kontrollen und Regeln für den Abbau der nuklearen Anlage. Konkret ist der Wunsch, dass Bauteile, die nicht in Verdacht einer Strahlenbelastung stehen, ohne zusätzlichen Aufwand einfach abtransportiert werden können. Das Ministerium konnte aber darlegen, dass auch vermeidlich unbelastete Bauteile eine Strahlenbelastung zeigen können und nannte auch ein Beispiel hierfür. Zudem behauptet PE, dass es in anderen Ländern es schneller gehen würde, weil sie einfachere Verfahren hätten. Dieses kann aber nicht bestätigt werden; denn das Verfahren wird durch die Atomaufsicht geregelt und ist überall dasselbe. Alles in Allem aber sind das Ministerium und PE auf einem guten Weg der Einigung.
Eine Herausforderung kommt mit Ansage: Wohin mit dem Abfall aus dem Abriss der Anlage? Es werden 650000 t Betonschutt anfallen. Hiervon kann das allermeiste recycelt und wieder dem Kreislauf der Baumaterialien zugeführt werden. So weit so gut. Jedoch werden z.B. auch 200 t Isoliermaterial pro Jahr anfallen, für die es Deponieraum bereits ab dem ersten Halbjahr 2025 braucht. Der Knackpunkt ist, dass es in der Bevölkerung keine Akzeptanz gibt, für ein regional nahes Deponieren von Materialien aus dem Atomkraftwerk.
Obwohl jeglicher Abfall aus der Anlage auf Radioaktivität geprüft wird und nur das Gelände verlassen darf, wenn er unbelas