An diesem Ausschwärmtag habe ich eins der EU-geförderten Unternehmen im Kreis Segeberg besucht: Gräber Feinwerktechnik. Bei diesem “Hidden Champion” werden Metalle gefräst und gedreht, Blechteile und feinmechanische Komponenten hergestellt.
Die Förderung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) hat hier sehr dabei geholfen Organisations- und Arbeitsprozesse zu optimieren. Dies habe das Unternehmen echt vorangebracht, sagte Geschäftsführer Michael Gräber. Europa wirkt!
Wir haben uns auch darüber ausgetauscht, ob und wie die Kontrolle von schädlichen Stoffen nach den EU Richtlinien RoHS und REACH möglicherweise bürokratiearmer gestaltet werden kann, ohne an Wirksamkeit zu verlieren.
Ein weiteres Thema war die Gewinnung von Fachkräften: Das Unternehmen bildet selbst durchgängig spezialisierte Fachkräfte aus. Darüber hinaus bemüht sich das Unternehmen frühzeitig um Praktikant*innen aus Schulen und arbeitet mit zivilgesellschaftlichen Akteuren zusammen, um frühzeitig junge Menschen für die Feinwerktechnik zu begeistern. Beides scheint mir eine Konstante bei erfolgreichen Fachkräftestrategien zu sein.
Immer wieder wurde deutlich: Wenn unternehmerische Initiative da ist, ist schon heute vieles möglich. So ist auf dem Dach des Unternehmens ist seit über 10 Jahren eine große Solaranlage installiert. Und auch mit der Wärmewende geht es hier voran: Mit einer neuen, großen Fußbodenheizung wird nun die Abwärme aus den Maschinen für die Beheizung der eigenen Halle genutzt.