Zusammen mit Falko Siering habe ich das FehMare Wellenbad auf Fehmarn besucht. Das Spannungsfeld von Klimaschutz und Denkmalschutz sieht man hier ganz deutlich. Die beeindruckende Konstruktion von Arne Jacobsen verliert mit ihren riesigen Glasfassaden und in Ermangelung einer Dämmung enorm viel Energie. Bei den riesigen Mengen an Energie, die ein Schwimmbad verbraucht, ist das ein ernst zu nehmendes Problem.
Die städtische Betreibergesellschaft möchte gerne Photovoltaik auf dem Gebäude installieren. Bisher gelingt dies aufgrund des Denkmalschutzes noch nicht. Dabei sind technische Erweiterungen, die den Charakter des Baudenkmales achten, an sich nichts neues. Auch den Plenarsaal im Landtag Schleswig-Holstein könnte es sonst nicht geben.
Solche Beispiele verdeutlichen, warum ich mit meinen Kolleg*innen hart daran gearbeitet habe, die Entscheidungsgrundlage bei Solarnutzung und Denkmalschutz weiter zu klären. Wir wollen den sich stetig verbessernden technischen und planerischen Lösungsmöglichkeiten Rechnung tragen. Unseren Beschluss findet ihr als „Drucksache 20/1799(neu)“ auf der Website des Landtages. Ich hoffe, dass sich in Zukunft auch für die Bauten von Arne Jacobsen auf Fehmarn gute Lösungen finden. Die konkrete Umsetzung liegt nun bei den Ministerien.